Heinrich Heine schrieb, wie es heute noch gilt:

"... Da läßt sich gut sitzen, und da saß ich gut, gar manchen Sommernachmittag, und dachte, was ein junger Mensch zu denken pflegt, nämlich gar nichts, und betrachtete, was ein junger Mensch zu betrachten pflegt, nämlich die jungen Mädchen, die vorübergingen . . ." (Heinrich Heine)

Mit diesem Zitat beginnen wir unsere Tour durch das historische Zentrum der Hansestadt.

"...Es gibt den Typ der kaltnäsigen, dickblütigen Handelsherren mit dem goldgelben Kinn und den gutsitzenden Anzügen...Dennoch ist es sicher, daß Sie, die mittags im Laufschritt die Börse stürmen..., hinter den nüchternen Pupillen unvergängliche Knabenträume bewahren von Segelrauschen im Passat, von Affenbrotbäumen, Mondnächten auf Batavia und dem Gesange ... lebensfroher Menschen auf einem verlorenen Südsee-Atoll..." (Hans Leip 1931)

"...Es galt als eine Merkwürdigkeit und eine Sehens-würdigkeit für den Fremden, wie eng zusammen- gepfercht das geringe Volk wohnt. Die Gänge sind enge Schlupfgäßchen, die sich durch unerträglichen Schmutz und Gestank, elendes Pflaster und abenteuerliche Krümmungen auszeichnen...sie gewährten das Bild einer fast unterirdischen Stadt, so dass wir, wenn wir in einer Gegend hinabstiegen, in einer völlig entgegengesetzten wieder an die Erde gelangten..."

Harms /Schubert

"...Wer an einem Fleet wohnt, darf es ungescheut zum Recipienten seiner thierischen Ausleerung machen und das tut auch jeder.

Außerdem werden von den Brücken in jeder Nacht eine Menge Nachteimer ausgleert..., daß ein großer Theil ihres ekelhaften Inhalts auf der Brücke selbst liegen bleibt..." ( Evans: Tod in Hamburg?)   

Hamburg ist eine protestantische Stadt und  so bildeten die Kirchspiele der Hauptkirchen auch die politische und soziale Gliederungen der Stadt.

Sankt Petri de Rieken

Sankt Nikolai desglieken

Sankt Catharinen de Sturen

Sankt Jakobi de Buren

Sankt Michaelis de Armen

Daröber mag sick Gott erbarmen